Vulkanausbruch und seine Folgen
So eine Situation hatten wir hier am Frankfurter Flughafen noch nie, kommentierte die G.K. Airfreight Service GmbH, dem Tierspediteur am Airport, die Folgen des isländischen Vulkanausbruchs. Auch für die geplanten Tiertransporte galt das Gleiche, was auch für die übrigen Passagiere am Frankfurter Flughafen für mehrere Tage eine neue Erfahrung war: Alles blieb am Boden, nichts ging mehr in die Luft.
Probleme mit Zielflughäfen kann es immer einmal geben und so ist das Team von der G.K. Airfreight Service GmbH bestens vorbereitet. An dem denkwürdigen Freitag warteten nur einige Hunde auf den Weiterflug und der einzige exotische Fluggast, ein junger Tiger, blieb vorerst im Zoo. Für Tiere, die bereits am Flughafen sind, so wie die Hunde eines Züchters und mehrere Dutzend Hunde der Air Force, sogenannte Working Dogs, gibt es Tierpensionen im Umfeld des Flughafens. In Tierstationen warteten dann auch brav die Hunde auf die Öffnung des Flughafens. Für Hunde von Züchtern, die schon mal einige Kilometer lange Anreise zum Frankfurter Flughafen hinter sich gebracht haben, ist die Pension meist die beste Zwischenstation. Bei Privatleuten, die in erreichbarer Nähe zum Flughafen wohnen, wird dann schon einmal ein Tier wieder nach Hause geholt.
Wesentlich ist in so einer Krisensituation, dass mit den Kunden umgehend Kontakt aufgenommen wird, um auf die Problematik hinzuweisen und das weitere Vorgehen abzustimmen, sagten die Mitarbeiter der G.K. Airfreight Service GmbH.
Auch die siebzig Militär-Hunde mussten eine Zwangspause einlegen – obwohl sie möglichst schnell ihr Einsatzgebiet erreichen sollten. Das bedeutet auch bei den Militärs für Verständnis zu werben. Den positiven Stress beherrschend, wurden nach Öffnung des Flughafens innerhalb von nur drei Tagen alle Tiertransporte abgefertigt. So etwas gelingt jedoch nur dann, wenn alle im Team mitziehen und die Kontakte zu den Airlines umgehend aufgenommen werden.