Königliche Berber-Löwen aus Marokko
Pünktlich zum Eröffnungswochenende im März sind die neuen Bewohner im Freigehege des Zoos Hannover zu bewundern. Zwei Berberlöwen aus Marokko, genauer, dem Zoo in Rabatt haben ihre weite Reise und die anschließende Quarantänezeit von drei Wochen im hannoverschen Zoo bestens überstanden. Die Berberlöwen sind im 1865 eröffneten Zoo durchaus etwas Besonderes. Stammen sie doch von Tieren ab, die in den siebziger Jahren von König Hassan II an den Zoo in Rabatt übergeben wurden. Nur wenige Berberlöwen, die es in Freiheit nicht mehr gibt, leben heute in verschiedenen Zoos auf der Welt.
Dank dem gut organisierten Zoo-Tiertransport des Teams von G.K. Airfreight Service von Marokko nach Deutschland, ist der Zoo in Hannover nun um zwei Attraktionen reicher. In diesem besonderen Fall wurden die Tiere nicht mit dem Flugzeug, sondern mit einem Spezial-Fahrzeug von Marokko über Spanien und Frankreich nach Deutschland gefahren. Der Transporter verfügt über eine eigens eingebaute Luftfederung, so dass sich die Löwen wie in einem komfortablen Reisebus fühlen durften. Ein Flug kam nicht in Frage, da sich die Löwen den Laderaum mit Kisten voller Minze hätten teilen müssen. Hauskatzen, aber auch Großkatzen, wie eben der Löwe werden von der Minze geradezu magisch angezogen.
Bequemlichkeit und guter Service sind gerade bei solchen Tiertransporten absolut notwendig, damit die Tiere den Transfer von einem zum anderen Zoo ohne Stress überstehen. Abgesehen vom Spezial-Transporter und den extra angefertigten Transport-Boxen, muss für alle Eventualitäten vorgesorgt werden. So wurden nicht nur die Ruhepausen für Fahrer und Löwen entlang der Route genauestens geplant, sondern auch die entsprechenden Zoos, in Malaga, Valencia, Barcelona und Mühlhausen für einen eventuellen Notfall informiert.
Das ist die eine Seite des Löwen-Transportes. Die Professionalität von G.K. Airfreight Service zeigt sich aber auch beim Grenzübertritt in die Europäische Union. Hier ist nicht nur Sachverstand und Geduld sondern auch Verständnis für Verzögerungen gefordert.
Hat man auch in hervorragender Zusammenarbeit mit dem königlichen Veterenär in der Hauptstadt Rabat die Transportkisten für die lange Reise modifiziert, die Dokumente und Zollpapiere erhalten, so ist man schließlich gegen Verspätungen der Fähren nach Gibraltar machtlos.
Spätestens hier zahlt es sich aus, spanisch sprechendes Personal zu haben, um die Einreise in die Europäische Union und die Weiterreise zu beschleunigen.
Ohne weitere Zwischenfälle haben die Berberlöwen auf ihrer Reise von Afrika nach Europa Hannover erreicht und ihr neues „Revier“ in Besitz genommen.