Die zehn Paare stellten zehn Prozent der gesamten Wildpopulation weltweit dar. Also ein Tiertransport, bei dem man durchaus mal einen höheren Herzschlag haben durfte, so Kay Wissenbach Geschäftsführer der GK Air. Der erst 1910 entdeckte Balistar oder auch Bali-Mynah wird etwa fünfundzwanzig Zentimeter groß. Die Gesichtshaut des Vogels ist blau, während das Gefieder schneeweiß leuchtet. Markant, trifft die Beschreibung des Balistare, den zudem schwarze Schwanzspitzen und eine weiße Federhaube auf dem Kopf ziert.
Der ursprünglich nur in einer eng begrenzten Region in Bali vorkommende Vogel konnte nur durch die behutsame Pflege und aufzucht außerhalb seiner Heimat überleben. Der Raubbau der Wälder in Bali hat unmittelbar fast die gesamte Art des seltenen Vogels vernichtet. Nun soll diese Gattung wieder in seiner angestammten Heimat angesiedelt werden. Insbesondere dem Zoo in Köln ist es zu verdanken, dass es überhaupt zu einem Rettungsprogramm kommen konnte.
Gute Planung und ein sorgfältig organisierter Transport, von Köln nach Frankfurt und dann mit der Qatar Airline nach Singapadu, Batubulan - Gianyar auf Bali. Die Begawan Foundation wurde zur neuen Heimat der seltenen Tiere. Der großen Aufgabe bewußt, legten sich auch die Verantwortlichen von Qatar-Airlines mächtig ins Zeug und achteten sorgsam darauf, die heikle Fracht sicher im Bauch des Flugzeuges zu verstauen.
Auch für eine so große und rennomierte Fluggesellschaft ein nicht alltäglicher Tiertransport. Aber gerade solche Transporte hinterlassen bei allen Beteiligten ein gutes Gefühl, hier einen wichtigen Beitrag zur Arthaltung einer Spezies geleistet zu haben.
